Etappe 17 - Holstein (21. bis 24. Juli 2011)


 


Nordostseekanal

Nordostseekanal

Nordostseekanal

Nordostseekanal

Eisenbahnbrücke

Eisenbahnbrücke

Wacken

Spurbahnweg

NO-Kanalfaehre

NO-Kanalfaehre

Platt

Friedrichstadt

 
 

21.07.2011

Vom Klosterhof von Inka geht es erstmals zum Nordostseekanal. Alsbald zieht die Brücke eines Riesenfrachters über den Baumkronen vorbei. Von einem kleinen Waldweg aus erreichen wir dann den Kanaldeich. Was für ein Erlebnis! Über viele Kilometer bestaunen wir die unterschiedlichsten Schiffe vom kleinen Segelboot bis zu wahren Riesen aus nächster Nähe. Die Eisenbahn muss für den Kanal über viele Kilometer Rampe, bis sie in gigantischer Höhe über den Kanal quert. Wir kommen - Gott sei Dank - zwei Wochen zu früh bei Wacken auf das Gelände des WOA, wo demnächst statt uns zwei Reitern 75000 Menschen erwartet werden. Abends privat bei lieber Fjordfamilie und Zeitungsinterview. Wir lernen neue Begriffe bzw. Bedeutungen:
Spurbahnweg (Bild) und Knick (Grundstücksgrenzwall mit Baumbewuchs)

22.07.2011

Schöne, teils parkartige Landschaft und erstmals auf den Spuren des alten "Ochsenweges" geht es nach Norden. Bis zur Mittagseinkehr bei einem staunenden Döner-Brater ist es noch immer (seit fünf Tagen!) trocken. Aber dann fängt es an zu regnen und ist sehr kalt, so dass wir gerne unsere sehr angenehmen wasserdichten und warmen Regenmäntel tragen. Dann gehen wir bei Oldenbüttel problemlos mit den Pferden auf die Fähre, die uns über den Kanal setzt. Von dort die letzte Stunde in Wind und Regen nach Breiholz. Rührende Aufnahme für Pferde und Reiter "all inclusive" mit netten Pferdemenschen.

23.07.2011

Es schüttet und stürmt bei 13°! Da hier die Flussläufe von Eider, Sorge und Treene sowie nur wenige Straßenbrücken und alternativ reine Personenfähren die Routenwahl einengen, geht es erst einmal lange zurück zum Kanal. Aber dann nach der Eiderbrücke viele schöne Wege. "Im Sommer muss es hier schön sein!" lautet die Devise. Obwohl wir bis zum Abend dank bester Ausrüstung völlig trocken bleiben, sind wir - mindestens mental - ausgekühlt. Spoony, der den ganzen Tag nicht aus seiner Tasche durfte, ist ganz blass und hat nur noch 12°! Abends bleiben die Pferde bei lieben Fjord-Leuten in Scheppern und wir haben Zimmer für zwei Nächte im "Fährhaus" in Bargen, wo man uns sogar die Heizung einschaltet.

24.07.2011

Die ganze Nacht hat es gestürmt und geschüttet aber unsere Pferde fühlen sich pudelnass pudelwohl auf der Weide wie tausende Kühe und die einheimischen Pferde der Gegend. Auch unsere Pferdefreunde haben den Ofen im Wohnzimmer eingeheizt und alle (auch im Fernsehen) reden vom Wetter - wir auch!

Nachtrag zum 24.07.2011

Besuch von Uwe und Maria, mit denen wir Friedrichstadt, das alte Holländerstädtchen, besuchen und im "Alten Amtsgericht" gut essen gehen. Endlich hört der Regen auf und wir haben tolle Abendsonne.